Was ist ein Server Rack? Alles, was du wissen musst

Veröffentlicht am 26. November 2021
Was ist ein Server Rack?

Was ist ein Server Rack? Wann brauche ich ein 19 Zoll Schrank? Was ist der Unterschied zwischen einem Serverschrank und einem Netzwerkschrank? All das und noch mehr erklären wir euch in unserem neuen Blogbeitrag über Server Racks.

Serverschrank oder doch Netzwerkschrank?

Beim Aufbau eines Netzwerkes, egal ob im privaten Gebrauch oder in deiner Firma, solltest du immer darauf achten, wie du deine Komponenten ordnest. Server- und Netzwerkschränke bieten hierfür den perfekten Rahmen – im wahrsten Sinne des Wortes. 

Doch welche Unterschiede gibt es zwischen einem Serverschrank und Netzwerkschrank?  

In erster Linie dienen beide dazu, die aktiven und passiven Komponenten deines Netzwerkes zu verstauen und zu ordnen. Dies können sowohl Switches, Router, USVs und Kabel oder eben Server sein. Darüber hinaus haben die Schränke noch die Aufgabe, die verbaute Technik vor äußeren Einflüssen zu schützen.  

Ein weiterer wichtiger Nutzen der beiden Schranktypen ist natürlich auch der Einbruchschutz. Mit Schlössern und Sicherheitssystemen sollen die Inhalte der Server- als auch Netzwerkschränke vor Diebstahl und insbesondere vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.

Einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen einem Serverschrank und Netzwerkschrank gibt es jedoch: Die Serverschränke sind in der Regel etwas stabiler gebaut und verfügen mitunter über mehrere Kühlsysteme.  

Einerseits kann dadurch die Last der verbauten Komponenten getragen werden und der Schrank kippt beim Herausziehen der Rackschienen nicht vorne über.

Andererseits verursachen die Arbeitsprozesse der Geräte eine hohe Temperatur, die in einem geschlossenen Schrank entsprechend niedrig gehalten werden will, um einer Überhitzung vorzubeugen. 

Ein Serverschrank ist im Vergleich zum Netzwerkschrank zudem etwas tiefer gebaut und besitzt eine Tiefe von etwa 1.000 bis 1.200mm.

Im Unterschied dazu ist der Telekommunikationsschrank mit 600-800mm deutlich kleiner. Anders als ein Serverschrank kann ein Netzwerkschrank auch an der Wand montiert werden, sofern es sich um einen speziellen, kleinen Wandschrank handelt.

Wieviele Höheneinheiten hast du?(erforderlich)

Was ist ein Server? Leicht erklärt in unserem Server Rack-Text

Ein Server ist ein leistungsstarker, zentraler Netzwerkrechner. Er stellt seine Ressourcen für andere Computer bereit. Über den Server werden funktionale und infrastrukturelle Netzdienste realisiert. Hier können Daten, auf die mehrere Personen zugreifen müssen, gespeichert werden.

Wenn wir von einem Server sprechen, dann muss immer zwischen der Hardware und Software unterschieden werden. Ein Hardware-Server ist im Grunde die physische Maschine, welche in einem Netzwerk eingebunden ist.

Auf dieser können neben Betriebssystemen auch softwarebasierte Server installiert sein können. Oft wird der Hardware-Server auch als „Host“ bezeichnet. 

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Video über Kabelmanagement-Netzwerk-Rack abspielen

Beim Software-Server hingegen handelt es sich um das Programm, welches bereitgestellt wird, um „Clients“, also Nutzern, Dienste zur Verfügung zu stellen.

Ein Server dient, vereinfacht gesagt, zur Kommunikation zwischen einzelnen „Clients“. Je nach Art des Servers und des Übertragungsprotokolls kann es sich um unterschiedliche Daten handeln, die ausgetauscht werden.

Welche Server-Arten gibt es also? Stellt ein Client mit entsprechender Software einem Server, zum Beispiel von der Webseite patchbox.com, eine Anfrage, müssen die Inhalte der Webseite irgendwo gespeichert sein. Der Speicherort ist in dem Fall ein sogenannter Web-Server. 

Äquivalent verhält es sich mit E-Mail-Servern, welche Mails verwalten, speichern und weiterleiten. Unter File-Servern versteht man Server, bei denen Daten gespeichert sind, die zur privaten oder öffentlichen Nutzung bereitstehen. 

Eine Übersicht der Computer Server-Typen findest du hier: 

Server-TypTransmission ProtocolAufgaben
Web-ServerHypertext Transfer Protocol (HTTP)Webseiten speichern und aufbereiten + anschließende Auslieferung an Clients (z.B. Webbrowser)
E-Mail-ServerSimple Mail Transfer Protocol (SMTP) bzw. Internet Message Access Protocol (IMAP) oder Post Office Protocol (POP)E-Mails empfangen, senden, weiterleiten und für den Abruf speichern.
File-ServerUnter anderem File Transfer Protocol (FTP) oder Secure File Transfer Protocol (SFTP)Zentrale Speicherung von Daten, die Clients bereitgestellt werden
Drucker-ServerInternet Printing Protocol (IPP)Verwaltung der Druckaufträge
Proxy-ServerUnter anderem Hypertext Transfer Protocol (HTTP), File Transfer Protocol (FTP) oder Simple Mail Transfer Protocol (SMTP)Kommunikationsschnittstelle in Rechnernetzen, Schutz des Client-Netzwerks vor externen Einflüssen
Datenbank-ServerTransmission Control Protocol (TCP) und Internet Protocol (IP)Ermöglicht Zugriff auf ein oder mehrere Datenbanksysteme
DNS-ServerUser Datagram Protocol (UDP) und Transmission Control Protocol (TCP)Übersetzung der Hostnamen (z.B. Patchbox.com) in entsprechende IP-Adresse
eine Übersicht der Server-Arten

Rack Server vs. Blade Server System: Was ist der Unterschied?

Ein Blade-Server, manchmal auch als High-Density-Server bezeichnet, ist ein kompaktes Gerät, das einen Computer enthält, der zur Verwaltung und Verteilung von Daten in einer Sammlung von Computern und Systemen, einem sogenannten Netzwerk, dient.

Er zeichnet sich vor allem durch die schnelle und unkomplizierte Skalierbarkeit aus.

Das Gehäuse enthält nicht nur den Strom und die Kühlsysteme, sondern auch das Input-Output und in der Regel vier Verbindungen für alle darin enthaltenen Geräte. Dadurch müssen keine unnötigen Kabel innerhalb des Serverschranks verlegt werden, wenn ein neues Gerät hinzugefügt werden soll. 

Blade Server eignen sich daher vor allem für Umgebungen, in denen die vorhandene Rechenleistung maximiert werden soll.

Auch der Einsatzort muss bedacht werden. Obwohl die Server weniger Strom verbrauchen und weniger Wärme aussenden als die Rack Server, befinden sich meist viele Blades auf engstem Raum in einem Chassis. In der Regel müssen die Gehäuse mit Ventilatoren gekühlt werden. 

Im Unterschied zum Blade Server ist der Rack Server für Unternehmen geeignet, die ihre Infrastruktur in starren Gehäusen (= Rack) mit einer Standardgröße verbaut haben. Die Server werden fest in den Schubflächen den Racks verschraubt und können ebenso auf engem Raum mechanisch fixiert werden.

Das Management der Netzwerkkabel will aber gekonnt sein, da bei einer unsauberen Verkabelung schnell der Überblick verloren gehen kann. 

Was macht ein Rack Server?

Ein Rack-Server ist ein für den Server-Betrieb optimierter Computer, welcher so aufgebaut und gefertigt ist, dass er in ein rechteckiges Befestigungssystem, auch Rack Mount genannt, hineinpasst. 

Das Rack enthält mehrere Befestigungsschlitze, auch als Rack Bay bekannt, die dafür entwickelt wurden, eine Hardwareeinheit mit Schrauben an Ort und Stelle gesichert zu halten. Darüber hinaus bilden Rackmounts auch eine bessere Luftzirkulation für die Geräte.

Durch das Rack-System ist die Server-Landschaft im Serverschrank leichter skalierbar und steht zudem stabiler.

Wie alle anderen Server-Typen stellen auch Rack-Server Daten und Dienste für die Clients bereit. In Rechenzentren sind sie daher in großen Mengen in einem Server-Rack verbaut – nicht zu verwechseln mit einem Netzwerkschrank, welchem wir uns weiter unten widmen.

Doch wie arbeitet ein Rack Server nun? Aus mechanischer Sicht können die Geräte durch die im Rack verbauten Schienen leicht aus dem Schrank heraus- und wieder hineingeschoben werden.

Dadurch können Admins oder Techniker zum Beispiel Hot-Swaps durchführen ohne das gesamte System herunterfahren zu müssen. 

Dies kann einerseits Kosten senken oder im schlimmeren Fall sogar Verletzungen vorbeugen, da die Rack-Server nicht nur schwer sind, sondern mitunter auch ein heißes Gehäuse haben an dem du dich verbrennen könntest. 

Was ist ein Rack Schrank?

Der Begriff Rack (engl. für „Rahmen“, „Schrank“, „Gestell“, „Regal“ oder „Ständer“) ist eine aus dem Englischen entlehnte Bezeichnung für eine Haltevorrichtung, die typischerweise eine Menge kleinerer Elemente zu einer Einheit zusammenfasst – wie z. B. ein Ständer oder ein Gestell.

Ein Rack Schrank wird oft unter dem Begriff Serverschrank oder Patchschrank geführt. Er beinhaltet neben Patch-Panels und Switches in erster Linie Server, welche physisch verschraubt werden. 

Dabei dient das Rack Bay zur Befestigung der jeweiligen Komponente und wird vom gesamten Rahmen, dem Rack gestützt. 

Selbstverständlich gibt es beim Server Rack Schrank bzw. Serverschrank verschiedene Breiten. Das Gängigste ist dabei der 19 Zoll Rack Schrank. Es handelt sich dabei um eine genormte Breite von 19 Zoll (= 48,26 Zentimeter).  

Was braucht man für einen Serverschrank?

Zunächst sollte geklärt werden, welche Komponenten im Schrank verbaut werden sollen. Natürlich wird so ein Rack Mount von Beginn an nicht bis oben hin mit aktiven Komponenten wie Servern oder Switches bestückt.

Je nach Szenario werden für die einzelnen Racks noch Blind Panels verwendet, um den Schrank optisch aufzuwerten und Leerräume zu vermeiden.

Auf die Frage „Wie richte ich einen Serverschrank ein?“ kann also nie genau die eine Antwort folgen. Es ist immer abhängig von den vorherrschenden Szenarien und den verbauten Komponenten innerhalb des Racks. 

Netzwerkschränke sind standardisiert für die Aufnahme von Komponenten in 19-Zoll-Bauweise. Welche Höhe ein Serverschrank haben sollte, ist hingegen auch von den äußeren Faktoren abhängig.

Wie ist die Deckenhöhe des Raumes? Gibt es Aufzüge durch die der Schrank transportiert werden muss? Ist die Tür zum geplanten Serverraum denn überhaupt hoch genug?

Sollten diese Punkte kein Problem darstellen, empfiehlt es sich, im Zweifel eine höhere Variante des Server-Racks zu wählen, da im Nachhinein kein Aufstocken mehr möglich ist. 

Als Standard für das Höhenmaß von Server Racks hat sich weiterhin die Maßeinheit „eine Höheneinheit“ etabliert. Eine Höheneinheit (HE) entspricht 1,75 Zoll (= 4,445 Zentimeter). 

Mit dem kostenlosen Rack Planner von PATCHBOX kannst du vorab dein Servergestell genauestens simulieren und auf deine Bedürfnisse zuschneiden.  

Ein wichtiger Baustein beim Einrichten eines Server- oder Netzwerkschranks, der universell gilt, ist das Kabelmanagement. Willst du deinen Serverschrank richtig verkabeln, empfiehlt es sich die Serverschrank Kabelführung vorab genau zu planen. 

Dadurch können beim Austauschen oder Umstecken der einzelnen Komponenten wichtige Ressourcen wie Kraft, Nerven, Zeit und dadurch vor allem Geld gespart werden, wenn die Kabel vorab sauber gelegt worden sind. 

Wie tief muss ein Serverschrank sein?

Auch hier gilt einmal mehr: Je nach vorgegebenen Szenario!

Während Netzwerkschränke wie bereits erwähnt nur eine Tiefe von 600 oder 800 mm aufweisen, sind Serverschränke noch einmal deutlich tiefer. Mit bis zu 1200mm können sie sehr große Geräte verstauen und dabei noch Platz für Luftzirkulation bieten. 

Wie tief muss ein Serverschrank sein? Das richtet sich also ganz nach den Komponenten, die im Rack verbaut werden sollen.

Allerdings ist die angegebene Tiefe immer das Außenmaß des Schrankes. Je nach Dicke des Blechs können gut vier Zentimeter von der „Brutto-Tiefe“ des Serverschranks abgezogen werden.

Wie ist ein Server Rack aufgebaut?

Die Server-Racks messen üblicherweise 47 Höheneinheiten (HE). Sie sind 90 Zentimeter bis zu einem Meter tief (1000mm).

Durch das verbaute Material und den mitunter verbauten Kippschutz sind sie enorm stabil gebaut. Einige werden sogar mit Schrauben im Boden verankert. 

Netzwerkschränke sind häufig 42 HE hoch und 600 oder 800 Millimeter breit. Wie bereits erwähnt sind sie in der Regel nicht so stabil gebaut, da die verbauten Komponenten weniger Gewicht auf die Waage bringen.  

Sondermaße von Racks gibt es vor allem im privaten Umfeld und weniger im Firmenumfeld. Häufig sind dies spezielle Wandgehäuse mit einer Außenbreite von 10 Zoll oder sogar 19 Zoll-Gehäuse mit nur 18 Höheneinheiten. 

Rack Server Tipp: Kabelmanagement, Kabelführung & Co.

Um typische Probleme beim Aufbau von Rack Server Systemen für 19 Zoll Schränke zu vermeiden, bietet es sich an, vorher auf eben jene Tücken und Hindernisse einzugehen.

Überlegungen bei der Auswahl des Racks sind mindestens genauso wichtig wie die verbauten Komponenten. 

Denn obwohl die allermeisten Server- oder Netzwerkschränke eine Außenbreite von 19 Zoll aufweisen und sich die notwendigen Höheneinheiten oft leicht zusammenrechnen lassen, kommt es vor allem auf die Tiefe der einzelnen Komponenten an. 

Denn in einem Rack Mount sind in der Regel nicht nur Switches, Server, USVs oder Router einer Generation verbaut.

Die Tiefe kann gerade bei Servern je nach Baujahr um wenige Zentimeter abweichen, was fatale Auswirkungen bei der strukturierten Verkabelung des Servers haben.

Denn durch den fehlenden Platz im Netzwerk- oder Server-Schrank fehlt häufig der Platz für Kabel der Strom- und Netzwerkversorgung.

Im schlimmsten Fall wird in einem vollbelegten Serverschrank durch ein unsauberes Kabelmanagement die Luftzirkulation behindert oder Türen können nicht richtig geöffnet werden oder zugemacht werden. 

Besseres Kabelmanagement mit PATCHBOX

Durch die einziehbaren Kabel im PATCHBOX Kabelmanagement-System wird dieses Problem spielend leicht behoben, indem die Kabel in einer Kassette für jede Komponente im Rack verstaut werden.  

Zudem sollten die Kabel bei der Rack Server Planung auch entsprechend markiert werden, um bei einem Ausfall oder einer Anpassung der Systeme den Überblick zu bewahren. Mit den ID-Labels von PATCHBOX ist dies ein Leichtes.  

Soll der Aufbau von Serverschränken und dessen Wartung reibungslos ablaufen, empfiehlt es sich bereits bei der Inbetriebnahme auf Alternativen zu Schrauben Ausschau zu halten.

Genieße diesen perfekt verkabelten Netzwerkschrank!

Video über Kabelmanagement-Netzwerk-Rack abspielen

Konventionelle Käfigmuttern und Schrauben sind sehr umständlich und können dadurch zeitraubend sind - wir haben daher den /dev/mount entwickelt, der eine Rackmutter-Alternative darstellt.

Neben Faktoren wie der Kühlung, die wir eingangs bereits beschrieben haben, sollten auch die Faktoren Vibration und Statik nicht unterschätzt werden.

Aufgrund des Gewichts der Server- und Netzwerkschränken können diese bei einer unklugen Platzierung (z.B. in der Nähe von Laderampen oder Treppenaufgängen) Schaden am Gebäude anrichten

Die verbauten Komponenten wie Festplatten oder gar ganze Serversysteme können durch einen instabilen Boden oder Vibrationen ebenfalls Schaden nehmen. Nicht umsonst werden Serverräume daher in Kellerabteilen oder abgetrennten Räumen geplant.

Gute Recherche ist für eine solche Planung notwendig: Besuche daher die PATCHBOX Homepage oder unseren kostenlosen Rack Planner.

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