Immer wieder werden wir gefragt, ob unsere Flachkabel wirklich Twisted Pairs sind. Aufgrund eines alten Irrglaubens sorgt unsere Antwort stets für Verwunderung.
Dank der technischen Entwicklung ist es heute möglich, Flachkabel als Shielded und Unshielded Twisted Pairs zu haben, die den herkömmlichen Rundkabeln in puncto Leistung um nichts nachstehen.
Du glaubst uns nicht? Schauen wir uns doch einmal das Innere eines unserer Kabel genauer an. Um dies zu beweisen, haben wir eines unserer UTP-Flachkabel aufgeschnitten.
Sind Flachkabel schlechter als runde Kabel?
Nein, das sind sie nicht. Unsere Cat.6a-Kabel sind nach den Normen ISO/IEC 11801 Ea Class und ANSI/EIA/TIA-568 Cat 6A Channel getestet und RoHS-konform.
Und wie bei jedem anderen Cat.6a-Kabel kann Power over Ethernet zur Stromversorgung von Geräten verwendet werden. Unsere STP-Version ist PoE-fähig, die UTP-Version verfügt sogar über PoE++ Typ 3.
Unsere Flachkabel sind flexibler und weniger sperrig als herkömmliche Rundkabel. Sie benötigen weniger Platz im Rack, insbesondere in einem Kabelbaum, sind einfacher zu handhaben und weniger bruchanfällig.
Das macht sie perfekt für die Netzwerkverkabelung, weshalb wir sie auch in unserer PATCHBOX verwenden. Auf unser innovatives Kabelmanagementsystem und die darin enthaltenen Kabel (Cat.6a und Glasfaser) gewähren wir 5 Jahre Garantie.
Warum die Verdrillung der Adernpaare wichtig ist
Die Verdrillung der Adernpaare in einem Patchkabel ist ein wichtiges Merkmal, das dazu beiträgt, elektromagnetische Störungen und Übersprechen zwischen den Paaren zu reduzieren.
Wenn zwei Drähte, die elektrische Signale übertragen, nebeneinander liegen, kann es zu elektromagnetischen Interferenzen kommen, die eine Verzerrung der Signale verursachen und es dem Empfänger erschweren, die Signale richtig zu interpretieren.
Um dieses Problem zu entschärfen, werden die Drähte in einem Patchkabel miteinander verdrillt. Durch die Verdrillung der Drähte verändert sich das elektromagnetische Feld, das die Drähte umgibt, wodurch Störungen, die zwischen den Drähten auftreten können, wirkungsvoll aufgehoben werden.
Die Verdrillung der Adernpaare trägt dazu bei, dass das Signal nicht durch externe elektromagnetische Felder oder durch andere Signale, die in unmittelbarer Nähe des Patchkabels übertragen werden, beeinträchtigt wird.
Das Problem bei kurzen Twisted-Pair-Patchkabeln
Bei der Verwendung von kurzen Patchkabeln (mit weniger als 50 cm) reicht die Verdrillung der Adernpaare jedoch möglicherweise nicht aus, um alle Störquellen auszuschalten.
Das liegt daran, dass kurze Patchkabel eine geringere Aderlänge haben, so dass weniger Verdrillungen in den Adernpaaren vorhanden sind, die gegen Interferenzen wirken. Wir haben hier ausführlicher über kurze Patchkabel geschrieben.
Infolgedessen ist das Auftreten von NEXT wahrscheinlicher, da die verdrillten Adernpaare weniger Zeit haben, sich gegen Störungen zu wehren.
Wenn zwei Kabel nahe beieinander liegen, können die elektrischen Signale eines Kabels die Signale des benachbarten Kabels stören, was zu Fehlern führen und die Netzwerkleistung verringern kann.
Um das Risiko von NEXT und anderen Arten von Interferenzen zu verringern, empfiehlt es sich, längere Patchkabel (> 50 cm) mit ausreichender Verdrillung der Adernpaare zu verwenden.
Oder verwende einfach eine PATCHBOX mit einziehbaren Patchkabeln. Dank des Flaschenzugsystems sind die Kabel immer in der gewünschten Länge, wobei der Rest des Kabels dort aufbewahrt wird, wo er nicht stört: in der jeweiligen Kassette.
Das macht die Netzwerkverkabelung einfacher, effektiver und nachhaltiger und sorgt langfristig für Ordnung im Netzwerkschrank.