Flying Circus: Komplettes Netzwerk-Redesign mit PATCHBOX

Veröffentlicht am 17. Oktober 2024

​​Die Crew der Flying Circus Internet Operations GmbH entwickelt für Kundinnen und Kunden seit vielen Jahren sehr erfolgreich individuelle Serverumgebungen, um einen skalierbaren, modernen Anwendungsbetrieb auf der eigenen ISO zertifizierten Cloud-Plattform zu realisieren.

Dabei vereint der Flying Circus Produkt- und Serviceansätze in einer ganzheitlichen DevOps-as-a-Service-Dienstleistung und legt besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Entwicklungs-Teams der Anwendung.

Der Betrieb der eigenen Cloud-Plattform an zwei Standorten in Deutschland stellte den Flying Circus vor eine große Herausforderung im Netzwerk und Netzwerkmanagement: Die Verwaltung einer Vielzahl von Kupferkabeln in ihrer Infrastruktur.

Mit etwa 50 Servern in 9 Serverracks und vier Netzwerkkabeln pro Server war das Netzwerkmanagement zeitaufwendig und unübersichtlich. Im Zuge des Netzwerkredesigns wurden in der Konzeption nicht nur Hardware und Software berücksichtigt, sondern auch aktiv Lösungsansätze für ein optimiertes und flexibles Kabelmanagement berücksichtigt.

Im Zuge der Umgestaltung wurde nicht nur die Hardware und Verkabelung aktualisiert und erneuert, sondern auch die PATCHBOX als Kabelmanagement-Lösung integriert.

Fakten über Flying Circus

10 Jahre

auf dem Markt

+300

erfolgreiche Kundenprojekte

2

Standorte

„Wegen der vielen Kupferkabel in unserer Infrastruktur hatten wir in unserer Entwicklungs- und Laborumgebung oft Schwierigkeiten, bei den zahlreichen Umbauarbeiten den Überblick zu behalten, was uns viel Zeit und Nerven gekostet hat,“ beschreibt Christian Theune, Gründer und CEO von Flying Circus, die anfängliche Situation.

Das bestehende Setup basierte auf einem Middle-of-Row-Ansatz mit neun Racks, wobei die Switches für den Produktiv-Traffic in Rack 4 untergebracht waren. Diese waren über Kupfer- und Glasfaser-Trunks an Patchpanels verteilt und mit weiteren Switches verbunden. Zusätzlich gab es in jedem Rack einen Management-Switch, der per Kupferkabel mit den Servern im Schrank verbunden war. Bei insgesamt 50 Servern bedeutete dies anfangs 200 Netzwerkkabelverbindungen, was zu einer unübersichtlichen Verkabelung führte.

Die herkömmliche Verkabelung sorgte für einen Kabelsalat, der das Arbeiten erschwerte und den Airflow beeinträchtigte. „Vor allem das Entfernen oder Nachverfolgen der Kabel war äußerst mühsam“, erinnert sich Theune.

Netzwerkschrank 1: Vorher/Nachher

Im Zuge des Netzwerkumbaus von einem klassischen Layer-2- auf ein voll-redundantes Layer 3 EVPN/BGP/VXLAN-Setup stellte Flying Circus viele Verbindungen von Kupfer auf Glasfaser um. Dadurch reduzierte sich die benötigte Netzwerkkabelmenge pro Server auf nur noch drei, was die Verkabelung im Schrank um etwa 50 Verbindungen verringerte.

Auf der Suche nach einer effizienteren Lösung stieß Flying Circus auf PATCHBOX, die zunächst in einer Testumgebung am sekundären Rechenzentrumsstandort in Halle an der Saale eingesetzt wurde, dem sogenannten Labor. Im kompliziertesten Rack des Labors konnten mit nur zwei PATCHBOXen Ordnung und Übersicht geschaffen werden – ein Versuch, der das Unternehmen überzeugte.

Man entschied sich, sechs Racks im primären Rechenzentrum mit PATCHBOX auszustatten. „Die Idee mit den Kassetten und dem ‚Flaschenzug‘ fand ich sofort clever!“, erzählt Theune begeistert.

Der Einsatz der PATCHBOX brachte mehrere Vorteile: Durch die Umstellung auf Glasfaser und die perfekte Kabellänge wurde der physische Platzbedarf der Kabel deutlich verringert, und die Anzahl der Verbindungen halbierte sich. „Wir konnten das Volumen der Kabel signifikant reduzieren, weil sie genau die Länge haben, die notwendig ist“, erklärt Theune.

Netzwerkschrank 2: Vorher/Nachher

Auch der Einbau der PATCHBOX verlief reibungslos. „Die Mechanik war einfach und selbsterklärend“, lobt Theune. Nach wenigen Versuchen waren die optimalen Führungswege gefunden und die beste Handhabung der Kassetten klar. Trotz anfänglicher Skepsis waren die Mitarbeitenden von Flying Circus schließlich überzeugt.

Die Einführung von PATCHBOX hat die Effizienz und Flexibilität bei Flying Circus erheblich gesteigert. „Ein sauberer Schrank mit gutem Airflow nimmt einem die Angst, etwas anzufassen“, so Theune. „Man hat mehr Freude an der Arbeit, weil man nicht vom Chaos erdrückt wird.“

Die verbesserte Verwaltung und Identifikation der Kabel hat den Arbeitsaufwand für das Team deutlich verringert. Dank der vollständigen Redundanz konnte Flying Circus die funktionale Umstellung schrittweise angehen, ohne den laufenden Betrieb zu stören.

„Im zweiten Schritt konnten wir die Kabel im laufenden Betrieb einzeln entfernen, ohne das Netzwerk zu beeinträchtigen“, ergänzt Theune. „Wir haben auch die Positionen der PATCHBOX-Kassetten optimiert, um die Kabel sauber zu führen.“

Mit PATCHBOX sieht Flying Circus zukünftigen Netzwerkumbauten gelassen entgegen. „Wir wissen, dass wir jederzeit wieder Ordnung schaffen können“, betont Theune.

Die erfolgreiche Implementierung von PATCHBOX bei Flying Circus zeigt, wie innovative Verkabelungslösungen die Effizienz und Flexibilität in komplexen Netzwerkumgebungen steigern können. Dank PATCHBOX kann Flying Circus nun schneller und effizienter arbeiten, was sowohl Kunden als auch Technikern zugutekommt.

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